Ultraschall
Die konventionelle Diagnostik durch Ultraschall
(Sonographie/ Sonografie, Abk.: Sono)
dient zur Abklärung von Erkrankungen oder dem Verdacht auf Erkrankungen der Organe des Bauchraumes. Mit modernsten, hochauflösenden Geräten können die Organe des Bauchraumes wie Leber, Gallenblase, Gallenwege, Milz, Lymphknoten, Magen, Dünn- und Dickdarm und die Organe des Hinter-bauchraumes (Retroperitoneum) wie Bauchspeicheldrüse, Nieren, ableitende Harnwege und die entsprechenden Blutgefäße dargestellt und so gut wie mit keinem anderen bildgebenden Verfahren beurteilt werden. Spezielle Techniken wie die Farbdoppler-sonographie und Kontrastmittelverstärkte Ultraschall-diagnostik verbessern dabei die diagnostischen Möglichkeiten.
Ein besonderer Vorteil der Ultraschalldiagnostik ist, dass diese Technik für die Patienten unschädlich ist und dass funktionelle Untersuchungen auch bei Bewegung durchgeführt werden können, was bei statischen
Untersuchungen wie CT und Kernspin nicht möglich ist. Wobei beim CT die riesige Strahlenbelastung zu berücksichtigen ist (derzeit die höchste Strahlenbelastung der Menschheit!).
Zur Untersuchung selbst legen Sie sich bequem auf eine Liege. Der Arzt trägt nun ein spezielles Gel auf, bevor er mit dem Ultraschallkopf über Ihren Bauch gleitet. Dieses Gel ist wichtig, um einen vollständigen, luftfreien Kontakt zwischen dem Schallkopf und der Bauchhaut herzustellen. Luft würde die Schallwellen nämlich vollständig reflektieren und die Bilder aus dem Bauchinneren verhindern. Die Untersuchung selbst ist völlig schmerzfrei. Sie spüren lediglich einen leichten Druck, wenn der Arzt den Schallkopf in verschiedenen Richtungen über den Bauch dreht und schiebt. Nach der Ultraschalluntersuchung kann das Gel einfach abgewischt werden.
Zur Sonographie des Bauchraumes sollten Sie am besten nüchtern kommen, also mehrere Stunden vor der Untersuchung nichts mehr gegessen haben. Sonst kann es nämlich passieren, dass Darmgase die anderen Organe überlagern und die Qualität der Bilder erheblich beeinträchtigen.