Skip to main content

Krebsvorsorge

Die gesetzlichen Krankenkassen bieten ihren Versicherten verschiedene Krebsfrüherkennungsuntersuchungen an, die umgangssprachlich auchals "Krebsvorsorge" bezeichnet werden.

Krebsvorsorge für Frauen

Ab einem Alter von 20 Jahren

Versicherte Frauen haben nun jährlich Anspruch auf Früherkennungsuntersuchungen zu Krebserkrankungen der Geschlechtsorgane:

  Gezielte Anamnese (zum Beispiel Fragen nach Blutungsstörungen und Ausfluss)

  Inspektion des Muttermunds

  Abstrich vom Muttermund und aus dem Gebärmutterhals und zytologische Untersuchung

  Gynäkologische Tastuntersuchung

Ab einem Alter von 30 Jahren

Zusätzlich beginnt nun die Früherkennung von Krebserkrankungen der Brust und der Haut. Der Anspruch darauf besteht ebenfalls jährlich.

Gezielte Anamnese (Fragen nach Veränderungen der Brust oder der Haut)

Inspektion und Abtasten der Brust und der Achselhöhlen (Lymphknoten)

Anleitung zur regelmäßigen Selbstuntersuchung der Brust

Ab einem Alter von 35 Jahren

Frauen ab 35 haben Anspruch auf Früherkennungsuntersuchungen für Hautkrebs.

Das bedeutet:

 Alle zwei Jahre gezielte Befragung nach Hautveränderungen und Inspektion des gesamten Körpers

Ab einem Alter von 50 Jahren

Ab jetzt besteht jährlicher Anspruch auf Früherkennungsuntersuchungen bezüglich Darmkrebs. Diese umfassen:

 Gezielte Beratung zur Früherkennung von Darmkrebs

 Test auf verborgenes Blut im Stuhl

Ab einem Alter von 50 Jahren bis zum Alter von 69 Jahren

Früherkennung von Brustkrebserkrankungen durch Mammographie-Screening

Der Begriff "Screening" bezeichnet Früherkennungsuntersuchungen, die sich an die Gesamtbevölkerung oder einen
großen Teil davon richten. Das Mammographie-Screening wurde 2002 auf der Grundlage eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und des Bundesrates eingeführt. Ziel ist es, die Zahl der Frauen, die jährlich an Brustkrebs sterben, deutlich zu senken und die Heilungschancen zu steigern. .

Ab einem Alter von 55 Jahren

 Erweiterte Früherkennung von Darmkrebserkrankungen

 Beratung zur Früherkennung von Darmkrebs

 Wahlweise Test auf verborgenes Blut im Stuhl (alle zwei Jahre) oder zwei Darmspiegelungen (im Abstand von zehn Jahren)

 

Krebsvorsorge für Männer

Ab einem Alter von 35 Jahren

Männer ab 35 haben Anspruch auf Früherkennungsuntersuchungen für Hautkrebs. Das bedeutet:

Alle zwei Jahre gezielte Befragung nach Hautveränderungen und Inspektion des gesamten Körpers

Ab einem Alter von 45 Jahren

Männer haben nun jährlich Anspruch auf Untersuchungen zur Früherkennung von Krebserkrankungen der Geschlechtsorgane. Dazu zählt:

 Gezielte Anamnese (zum Beispiel Fragen nach Befinden und möglichen Störungen)

 Inspektion und Abtasten der äußeren Geschlechtsorgane

 Tastuntersuchung der Prostata

 Abtasten der regionären Lymphknoten

Ab einem Alter von 50 Jahren

 Ab jetzt besteht jährlicher Anspruch auf Früherkennungsuntersuchungen bezüglich Darmkrebs. Dies umfasst:

Gezielte Beratung zur Früherkennung von Darmkrebs Test auf verborgenes Blut im Stuhl

Früherkennung von Darmkrebserkrankungen

Beratung zur Früherkennung von Darmkrebs

Da wissenschaftliche Daten zeigen, dass Männer im Vergleich zu Frauen ein höheres Risiko haben, an Darmkrebs zu erkranken, wird Männern künftig bereits ab einem Alter von 50, und nicht wie bisher ab 55 Jahren, eine Darmspiegelung angeboten. Wahlweise Test auf verborgenes Blut im Stuhl (alle zweiJahre) oder zwei Darmspiegelungen (im Abstand von zehn Jahren).

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.